Die führende US-Messe für die Glas-, Fenster- und Türindustrie, die Glassbuild America 2009, fand in diesem Jahr in Atlanta statt. Dort zeigten über 1200 Aussteller - darunter auch deutsche Firmen - ihre aktuellen Produkte und Dienstleistungen. Die GLASWELT war vor Ort und wollte wissen, wie sich der US-Markt entwickelt.
Die GlassBuild America, die größte Plattform der Glas-, Fenster- und Türen-Branche in Nordamerika zählt laut Tradeshow Week zu den Top-200-Messen in den USA. Sie ist Mitglied der Global Fair Alliance, zu der auch die fensterbau/frontale, die Fenestration China und die Istanbul Window zählen.
Web-Unterstützung für die Produktion
Deutsche Unternehmen mit eigenen US-Niederlassungen
Karsten Wild, Produktmanager des Beschlagherstellers KL Megla: „Unser Einstieg in den US-Markt erfolgt zu einer schwierigen Zeit. Dennoch haben wir ein gutes Feedback erhalten und sind sehr zuversichtlich. Hier geht es für uns konstant bergauf. Gerade unsere Solarprodukte, die Punkthalter G-Point Solar und G-Point Lux, sind für den hiesigen Markt interessant.“
Sein Kollege Frank Ruzika von der Produktentwicklung ergänzt: „Die Besucher sind sehr neugierig und interessiert und wollen genau wissen, wie alles geht. Meine Vorführungen sind immer gut besucht, insbesondere das UV-Kleben von Glas, aber auch das handwerkliche und industrielle Schneiden. Wir veranstalten US-weit Workshops zu den genannten Themen, die sehr gut ankommen. Der Bedarf und die Nachfrage nach Schulungen sind sehr hoch.“
Die Stimmung hebt sich langsam wieder
Dem pflichtete auch Anders Holmqvist vom finnischen Ofenhersteller Glassrobots bei. Die Messe setze in seine Augen positive Signale und man spüre bereit ein wiedererwachendes Interesse von Seiten der Verarbeiter an neuer Anlagentechnik.
Auch am Glaston Stand war die Stimmung gut. Gerade bei Albat+Wirsam war das Interesse der Messebesucher deutlich zu sehen. „Die Trendwende in den Köpfen ist da, jetzt warten wir nur noch auf die Investitionen seitens der Verarbeiter, so Stephan Müller, Vertriebsleiter von A+W. Und sein Kollege Ralph Mühlhans (Cantor) ergänzt: „Für uns sind die Kundenkontakte das A und O. Wir merken, dass ein Umdenken für die Zeit nach der Krise hier bereits stattfindet.
Matthias Rehberger