Der Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks wurde im November 2018 für seine Aktivitäten im Rahmen von „Erfolgreich gegen Asbest“ beim 12. Deutschen Gefahrstoffschutzpreis ausgezeichnet. Hier erfahren Sie, warum der BIV ausgezeichnet wurde.
Die Auszeichnung des BIV beim Gefahrstoffschutzpreis erfolgte in der Kategorie „Aktivitäten für einen gesamten Handwerksbereich“. Der Preis in Höhe von 2000 Euro wurde Anette Kramme, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales, an BIM Martin Gutmann übergeben.
Die Kampagne „Erfolgreich gegen Asbest“ widmet sich einem Baustoff, der bis zum Verwendungsverbot 1993 lange als „Wunderfaser“ im Baubereich galt und vielfältig als Baustoff eingesetzt wurde, bis seine gesundheitsschädlichen Eigenschaften zum Verbot führten. Bis heute werden Asbestaltlasten bei Bautätigkeiten im Bestand wieder zu Tage befördert und können bei unsachgemäßer Handhabung ein gesundheitliches Risiko darstellen.
Die Aktivitäten des Bundesinnungsverbandes im Rahmen von „Erfolgreich gegen Asbest“ konzentrieren sich auf den Umgang mit Asbest in Fensterkitten. Dazu wurde ein spezielles Verfahren zum Ausbau von asbesthaltigem Kitt im Glasfalz in Kooperation mit der BG Bau und dem Institut für Arbeitsschutz entwickelt. Dieses Verfahren steht kurz vor der Veröffentlichung in der DGUV 201-012.
Zudem wurde dem Verband die Zulassung erteilt eine spezielle Schulung für das Glaserhandwerk deutschlandweit auszurichten, um den Handwerksbetrieben zielgerichtet den Asbestkundenachweis nach TRGS 519 Anlage 4c zu ermöglichen.