Nach Jahren mit substanziellen Rückgängen zeigte der Fenstermarkt in Frankreich im Jahr 2015 erste Anzeichen einer Konsolidierung. Die Nachfrage sank nur noch moderat um knapp 1 % gegenüber dem Vorjahr, wie aktuelle Daten im Branchenradar Fenster in Frankreich 2016 zeigen.
Die schwache Baukonjunktur hat in den letzten Jahren auch die Fensterbranche hart getroffen. Zwischen 2010 und 2014 büßte der Markt mehr als ein Viertel seines Volumens ein und verlor den einen oder anderen großen Anbieter.
Doch im vergangenen Jahr zeigte sich erstmals Licht am Ende des Tunnels. Denn obgleich der Bedarf im Neubau abermals signifikant sank (-7,4% gegenüber dem Vorjahr), entwickelte sich die Nachfrage insgesamt betrachtet mit -0,9% gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise stabil. Grund dafür war ein unerwartet kräftiger Aufschwung im Bestandsgeschäft.
Gegenüber 2014 erhöhte sich die Nachfrage in der Sanierung um +2,2% gegenüber dem Vorjahr. Abgesehen vom sich bessernden Investitionsklima wurde der Absatz von einem Potpourri an Förderungen angeschoben. Nichtsdestotrotz standen die Preise weiterhin unter Druck. Die Herstellererlöse sanken daher um -1,6% gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 4.489 Millionen Euro.
Der Ausblick ist aber durchwegs erfreulich. Nicht zuletzt auch befeuert von einem wieder wachsenden Neubau erwarten wir im laufenden Jahr konstante Erlöse von 4,5 Milliarden Euro. Im kommenden Jahr steuert der Markt voraussichtlich mit +2,2% gegenüber dem Vorjahr wieder auf Wachstumskurs.
Übersicht: Marktentwicklung Fenster in Frankreich | Herstellerumsatz in Mio. Euro
2012 |
2013 |
2014 |
2015 |
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Fenster in Frankreich Umsatz in Mio. Euro |
5.361 |
4.736 |
4.562 |
4.489 |
Quelle: Branchenradar Fenster in Frankreich 2016, Die Berechnung wurde mit aller gebotenen Sorgfalt - aber ohne Gewähr - erstellt, so der Branchenradar.