Ende März war es wieder soweit: Für zwei Tage war Mainz auf Einladung von Schreinerrheinlandpfalz das Mekka nicht nur der rheinland-pfälzischen Fensterbauern. Für die Teilnehmer gab es einen bunten Strauß an Themen mit Schwerpunkt auf "Montage".
Die diesjährigen Rheinland-Pfälzischen Fenstertage boten den über 100 Teilnehmern viele Neuerungen aus Technik und Normung rund um die Montage und zeigten, daß der Erfolg der Vorjahres-Veranstaltung auf dem Nürburgring keine Eintagsfliege war, sondern daß sich die Rheinland-Pfälzischen Fenstertage mittlerweile in der Branche etabliert haben.
Hermann Hubing, Geschäftsführer von Schreinerrhheinland-pfalz und hessenTischler erläuterte in seiner Eröffnungsrede kurz die Neustrukturierung des Verbandes und wies auf die drei Fachgruppen „Schreinerrheinland-pfalz“, „Bestatterrheinland-pfalz“ und „Montagerheinland-pfalz“ hin, dies sich als Marke und Qualitätssiegel gleichermaßen am Markt positionieren sollen. Aus diesem Grund wurden aus den „Westdeutschen Fenstertagen“ auch die „Rheinland-Pfälzischen Fenstertage“.
Alexander Dupp, in Personalunion Vorsitzender der rheinland-pfälzischen wie auch der bundesdeutschen Fachgruppe Fenster und Fassade hob in seinem Grußwort auf die nicht nur regionale Bedeutung dieser Veranstaltung und die gute Anbindung zu den Fensterbauern auch aus Hessen, Baden Württemberg und dem Saarland hin. Eingehend auf den thematischen Schwerpunkt der diesjährigen Fenstertage wies er auf die wachsende Bedeutung der Montage von Fenstern und deren Probleme hin. „Um eine qualitativ hochwertige Montage zu erzielen, bedarf es zusätzlichem Wissen und Weiterqualifikationen rund um dieses Thema“.
Zum „warm-up“ am Donnerstagabend vermittelten Roland Wagner und Michael Back von der Infra- und Strukturbank Mainz ISB Informationen aus dem Bereich der Unternehmensfinanzierung sowie über staatliche Förderprogramme zur energetischen Wohnraumsanierung. Im Anschluß brache Eike Gehrts die noch „druckfrische“ Norm 68800 mit und wies in seinem interessanten Vortrag auf die Probleme und die künftigen Möglichkeiten für den Fensterbauer hin, die aus dieser Norm hervorgehen.
Der zweite Veranstaltungstag wurde dominiert von unterschiedlichen Themen rund um die Fenstermontage. So wurden – moderiert von Dr. Hubert Krischer, Betriebstechnischer Berater von Schreinerrheinland-pfalz – interessante Informationen über die aktuelle Bauproduktenverordnung ebenso vermittelt wie über Richtlinien und Normen aus den Bereichen Glas sowie Rollladenbau und Sonnenschutz, aber auch dem Bereich Lüftung. Und Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster und Fassade stellte die RAL Montage Kooperation mit dem Handwerk vor, wobei der betonte, daß sich der montierende Fensterbauer hierdurch Marktvorteile verschaffen könne.
Neben diesen „harten“ Facts wurden in diesem Jahr erstmalig „weiche Themen“ wie beispielsweise „Der Montage Knigge“ und die Montageversicherung dem Fachpublikum näher gebracht. Der Schlußpunkt gehörte dann Rechtsanwalt Eugen Patzwald, der in gewohnter Manier auf die Lücken und Tücken des Internets bei der Firmenpräsentation hinwies.
Begleitet wurden auch die 2. Rheinland-Pfälzischen Fenstertage durch eine Produkt- und Dienstleistungspräsentation namhafter Partnerfirmen des rheinland-pfälzischen Schreinerhandwerk.
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