Das Semperit Gummiwerk Deggendorf feiert seinen 70. Geburtstag mit 180 Mitarbeitern. Seit 1945 entwickelt und produziert das Unternehmen hochwertige Dichtungen für Fenster, Türen, Tore und Fassaden. Weitere Wachstumsschritte werde man mit dem seit 2015 zu Semperit gehörenden deutschen Profilhersteller Leeser umsetzen.
Im Kompetenzzentrum für Kunststoff-Fensterdichtungen der weltweit tätigen Semperit-Gruppe werden pro Jahr über 400 Mio. Meter Dichtungsprofile in mehr als 10.000 kundenspezifischen Ausprägungen hergestellt. Weitere Wachstumsschritte werde man gemeinsam mit dem seit 2015 zu Semperit gehörenden deutschen Profilhersteller Leeser umsetzen, heißt es.
„Was vor 70 Jahren mit ein paar wenigen Maschinen und Rohstoffen begann, ist dank unserer engagierten Mitarbeiter und der Semperit-Qualitätsprodukte zu einer einzigartigen Erfolgsstory geworden. Wesentlich für unser Wachstum war, dass wir uns immer wieder neu erfunden und dem wirtschaftlichen Wandel stets angepasst haben“, resümiert Dieter Kaiser, Geschäftsführer des Semperit Gummiwerks Deggendorf. „Auch jetzt sind wir mitten in einem Strukturwandel – von PVC-Fensterdichtungen geht es hin zu Alu-Fenster-Fassaden. Das bedeutet für uns neue Mischungen, Geometrien, Produkte, Verfahren und vieles mehr. Wir wollen den Markt gemeinsam mit Leeser federführend weiterentwickeln, neue Märkte erschließen und Kunden wie gewohnt mit unserer Innovationskraft und Serviceorientierung überzeugen“, so Kaiser weiter.
Zu Beginn der Firmengeschichte in den 1940iger-Jahren erzeugte das Semperit Gummiwerk Deggendorf eine Vielzahl von Formartikeln – von Bauteilen für die KFZ-Industrie über Schuhsohlen und Schwammgummi-Pressteile bis hin zu Fensterdichtungen für Wohnwägen. In den 1980iger-Jahren wurden die Fertigungskapazitäten für Profile ausgebaut, die restlichen Produktlinien geschlossen. In dieser Zeit erzeugte das Gummiwerk auf drei Salzbad-Extrusionsanlagen 35 Mio. Meter Dichtungsprofile mit 2.400 Tonnen pro Jahr.
Heute sei man der führende Anbieter von hochwertigen Fensterprofilen in Europa, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Produktionsmenge ist mit rund 20.000 Tonnen achtmal so hoch wie 1985. Mittlerweile werden auf neun Salzbadanlagen 400 Mio. Meter Spezial-Dichtungsprofile pro Jahr hergestellt. Hauptabsatzmärkte sind Russland, Polen, Frankreich, die Ukraine, Österreich, Tschechien und Rumänien sowie Westeuropa. Der Schwerpunkt liegt auf der Produktion von kundenspezifischen EPDM-(Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk)-Dichtungen. Überzeugen würden diese durch Langzeitdichtigkeit, Schall- und Wärmeschutz sowie besondere Elastizität.
„Dichtungen sind bei uns keinesfalls Stangenware, sondern werden individuell für Kunden entwickelt. Schnell und zuverlässig. Das macht uns zum Partner der Wahl vieler namhafter Unternehmen wie Schüco, Veka, Rehau oder Hörmann“, erläutert Kaiser.