Für die Firma Windowtec in Hildburghausen wurde am 28. Juli am Amtsgericht Meinigen das vorläufige Insolvenzverfahren beantragt und eingeleitet. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Marcello Di Stefano versicherte, dass der Geschäftsbetrieb in vollem Umfang weitergeführt werde.
Die Löhne und Gehälter für die 35 Beschäftigten des Unternehmens seien bis Ende September über die Insolvenzgeldvorfinanzierung des Bundes gesichert.
Der Kömmerling- und Gealan-Verarbeiter hatte den Betrieb 1990 gegründet. 1997 wurde die Produktion von Holz- auf Kunststoffenstern umgestellt. Zuletzt hatte Geschäftsführer Siegfried Burger vor 2 Jahren in eine moderne Fertigungshalle mit neuen Bearbeitungszentren und Schweißanlagen investiert.
Kunden hatte das Unternehmen vor allem in der Schweiz, aber auch in Belgien und Frankreich. Auch Händlerkunden in Deutschland wurden beliefert.
Insolvenzverwalter Di Stefano bestätigte gegenüber der GLASWELT, dass die Auftragslage immer noch gut sei – auch sei das Kundenpotenzial vorhanden. Deshalb sei er optimistisch, einen Investor zu finden und eine solide Finanzplanung aufzustellen. Und die Firmenleitung und Belegschaft würden sich durch eine hohe Fachkompetenz auszeichnen. Insgesamt zeigt sich der Insolvenzverwalter optimistisch, was die Zukunft des Unternehmens anbelangt.