Ein vom VFF organisierter Informationsaustausch zu Normungsfragen fand am Rande der BAU 2009 zwischen EuroWindoor sowie Vertretern des chinesischen Bauministeriums statt. Dabei zeigte sich, dass es viele gemeinsame Ansätze bei der Normung gibt.
„Die Ergebnisse waren sehr vielversprechend“, so das Fazit von Franz Hauk, der den europäischen Fenster- und Fassadenverband EuroWindoor repräsentierte. „Es gibt vergleichbare Ansätze der Normung für Fenster, Türen und Fassaden in Europa und China.“ Damit ist kein umfangreicher Aufwand bei der von China geforderten internationalen ISO-Normung zu erwarten.
Frank Koos sprach auf der Veranstaltung als Vertreter des EuroWindoor Generalsekretariats über die Relevanz der EU-Normen für den freien Warenverkehr der Produkte in Europa.
Ulrich Sieberath, Leiter des ift Rosenheim berichtete über Erfahrungen mit den europäischen Normen beim Prüfen von Fenstern, Türen und Fassaden während Paolo Rigone vom italienischen Verband UNCSAAL über die Überarbeitung der EU-Normen für Vorhangfassaden informierte.
Von Seiten der chinesischen Delegation zeigte Lu Jinlong als Geschäftsführer des Shanghai Research Institute of Building Sciences eine Gegenüberstellung der europäischen und chinesischen Normen für Vorhangfassaden. Quinn Lu als Vizepräsident der China Building Energy Efficiency Association gab eine Einführung in die chinesischen Normen für Fenster und Türen.
Zum Rahmenprogramm gehörte der Besuch des Plus-Energie-Hauses, dem Gewinner des Solar Decathlon-Wettbewerbes 2007, welches derzeit in der Münchner Innenstadt aufgebaut ist und auf große Beachtung der Gäste traf. Auch in China besteht ein beträchtliches Interesse an Energiespar-Ansätzen und energieeffizienten europäischen Produkten zur Verwendung im eigenen Land. „Wir werden auch in Zukunft den Kontakt mit den chinesischen Experten halten, um gegenseitig Erfahrungen und Informationen auszutauschen“, so Frank Koos von EuroWindoor.