Gesunkene Einbruchsfallzahlen sind ja geradezu ein Beleg dafür, dass mechanische Einbruchschutzmaßnahmen Deliktzahlen eindämmen können. Lesen Sie in diesem Beitrag einige Fakten, wie die Ganoven versuchen, sich unerlaubten Zutritt zu verschaffen und was man dagegen machen kann.
Die Unterstützung von maximal 1600 Euro pro Objekt entfällt meist auf mechanische Systeme, heißt es in der KfW-Meldung weiter. Roto begrüßt das „positive Signal aus Berlin“, plädiert jedoch unverändert dafür, die Förderung künftig auf Neubauten auszudehnen.
Im Übrigen warnt der Beschlagspezialist ebenso wie etwa die polizeilichen Beratungsstellen davor, die zuletzt gesunkenen Deliktzahlen als „Alibi“ für nachlassendes Einbruchschutz-Engagement zu betrachten. Allein in Deutschland wiesen nach eigenen Berechnungen ca. 90 Prozent der Fenster und Türen nicht das nötige RC-Niveau auf. Deshalb bleibe eine „effiziente Prävention“ unverzichtbar. 320 Einbrüche pro Tag seien Grund genug, um die Bevölkerung konsequent für das Thema zu sensibilisieren und umfassend über geeignete Sicherungsmaßnahmen aufzuklären.
Aufhebeln dominiert klar
Zur generellen „Arbeitsweise“ der Ganoven und ihrer wirksamen Bekämpfung liefere die im Sommer 2018 veröffentlichte „Kölner Studie 2017“ ebenso wichtiges wie aktuelles Basismaterial.
Zu den Kernresultaten der vom Polizeipräsidium der rheinischen Metropole zum 8. Mal durchgeführten Untersuchung gehöre, dass Fenster und Fenstertüren vorwiegend im Erdgeschoss mit 77 Prozent die mit Abstand häufigsten Angriffspunkte in Einfamilienhäusern sind.
In Mehrfamilienobjekten entfalle auf sie knapp die Hälfte der Einstiegsversuche. Seien sie schlecht oder gar nicht gesichert, komme das einer „Einladung an Einbrecher“ gleich. Die polizeiliche Empfehlung, Fachbetriebe mit dem Einbau zertifizierter einbruchhemmender Produkte zu beauftragen, zieht daraus laut Roto die logische Konsequenz.
Das ist der dominierende Einbruchsweg
Das gelte gerade mit Blick darauf, dass das Aufhebeln auf der Öffnungsseite bzw. oben/unten mit insgesamt über 60 Prozent bei Fenstern sowie Balkon- und Terrassentüren der klar dominierende Weg ins Wohnungsinnere sei. Dahinter rangieren der Studie zufolge gekippte Fenster(türen) mit 9 Prozent, das Aufhebeln der Bandseite und die Zerstörung des Glases mit jeweils rund 8 Prozent.
Erfreulich: Immer mehr Einbruchversuche scheitern. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums kletterte diese Quote seit 1993 kontinuierlich von 28 auf aktuell 45 Prozent. Das zeige u. a. die Wirksamkeit eingebauter Sicherungstechnik.
Nach der Kölner Erhebung sind daran bei Fenstern und Türen mechanische Systeme zu 90 Prozent und automatische Einrichtungen zu 10 Prozent beteiligt. Die Verfasser der Studie appellieren: „Sicherungstechnik zur Einbruchprävention sollte daher für den Neubau und die Sanierungen intensiv beworben werden.“
Roto und die Einbruchschutzkampagne
Jetzt auch mit gesicherter Kippstellung
In einer neuen Informationsbroschüre ist der technologische Einbruchschutz-Fortschritt natürlich ebenfalls integriert, ergänzt Fridrich. Die sechsseitige, für die Beratung von Bauherren und Renovierern konzipierte Publikation steht Partner der Kampagne kostenlos zur Verfügung.
Lesen Sie in der Februar-Ausgabe der GLASWELT, was 2 Unternehmen, die Fenster und Türen vertreiben, von der TiltSafe-Funktion halten und wie diese Unternehmen die „Quadro Safe“-Initiative für sich nutzen.