Die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes geht ungewöhnliche neue Wege, um über die Gefahr von Wohnungs- und Hauseinbrüchen zu informieren. Für die Initiative K-EINBRUCH wurde eine eigens konzipierte YouTube-Serie entwickelt. Ziel ist es, die Bürger unterhaltsam und via Social Media über die Möglichkeiten der Einbruchsprävention zu informieren und ihr Gefahrenbewusstsein zu schärfen.
Die dokumentarisch angelegte Serie begleitet den fiktiven Einbrecher „Die Elster“ auf seinen chaotischen Streifzügen und zeigt auf, wie leicht es ist, sich Zutritt zu scheinbar sicheren Immobilien zu verschaffen. „Viele Wohnungen und Häuser sind leichtes Ziel für Einbrecher. Wir wollen mit unseren Videos auf humorvolle Weise darauf aufmerksam machen“, sagte Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention, der die Mini-Serie gemeinsam mit Hauptdarsteller Peter Trabner auf der security essen 2016 vorstellte.
Ein Großteil der Bürger rechnet nicht damit, selbst einmal betroffen zu sein, doch die aktuelle Kriminalstatistik spricht eine klare Sprache: Die Anzahl der Haus- und Wohnungseinbrüche ist im letzten Jahr um 9,9 % gestiegen. Die Täter kommen meist über leicht erreichbare Fenster oder Türen in Wohnungen und Häuser und verursachen dabei einen jährlichen Schaden von über 440 Mio. Euro.
Mit der Zahl der Einbrüche ist aber auch die Zahl der gescheiterten Einbruchsversuche angestiegen. Über ein Drittel der versuchten Einbrüche blieben letztes Jahr erfolglos, was größtenteils an erfolgreichen Präventivmaßnahmen liegt. Die Statistik zeigt also, wie wirkungsvoll Präventionsmaßnahmen sein können.
Die Kurzfilmreihe ist Teil der Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH (www.k-einbruch.de). Weiterer wichtiger Baustein der Kampagne ist der Tag des Einbruchschutzes, der in diesem Jahr am 30. Oktober stattfindet.
Link zur Mini-Serie „Die Elster – Ein Profi-Einbrecher packt aus“: http://bit.ly/2bYedNp