Laut KfW-Indikator Eigenheimbau hält der Aufwärtstrend beim Wohnungsneubau in Deutschland weiter an. Im Juni legten die Vergleichszahlen zum Vorjahr sowie zum Vormonat weiter zu.
Im Juni 2012 planten saisonbereinigt 32 % der von der KfW im Rahmen ihres Wohneigentumsprogramms geförderten Kreditnehmer den Neubau oder Erwerb eines neu gebauten Eigenheims – das sind 1,6 Prozentpunkte mehr als im Vormonat Mai und 1,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahresmonat. Für das Gesamtjahr deutet der Indikator, den die KfW exklusiv für die Wirtschaftswoche berechnet, damit auf unverändert positive Aussichten im Wohnungsneubau hin.
Dazu meint Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe: „Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingen geben dem Wohnungsbau weiterhin Aufwind. Die Zinsen für Baukredite sind nach wie vor niedrig, die gute Arbeitsmarktlage führt zu steigenden verfügbaren Einkommen – und nicht zuletzt bleibt im Umfeld der Eurokrise das Interesse groß, Geld relativ sicher in heimischen Immobilien anzulegen.“
Positiver Ausblick des KfW-Indikators
Im ersten Quartal 2012 des laufenden Jahres stiegen die Wohnungsbauinvestitionen preis- und saisonbereinigt um 0,4 % gegenüber dem Vorquartal an und haben sich damit von der Entwicklung der gesamten Bauinvestitionen abgekoppelt, die einen Rückgang von 1,3 % verzeichneten. Der positive Ausblick des KfW-Indikators Eigenheimbau auf den weiteren Jahresverlauf der Wohnungsbauinvestitionen wird auch von den amtlichen Frühindikatoren gestützt: Der Index der Auftragseingänge im Wohnungsbau im April 2012, dem aktuellen Datenrand der Statistik, lag mit 7,7 % deutlich über dem Stand des Vorjahresmonats.
Eine ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafiken zum KfW-Indikator Eigenheimbau ist unter www.kfw.de/eigenheimbauindikator abrufbar.