Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Dorma Partnertagung: "Fordern Sie uns, dann fördern wir Sie."

Am 09. März fand in Bonn der diesjährige Kongress der Dorma System-Partner Silber statt. Im Fokus standen die gemeinsamen Ziele des Unternehmens und der Systempartner. Matthias Rehberger von der GLASWELT Redaktion war vor Ort.

Dorma Geschäftsführer Thomas Wagner - Matthias Rehberger, GLASWELT - © Matthias Rehberger, GLASWELT
Dorma Geschäftsführer Thomas Wagner - Matthias Rehberger, GLASWELT
Im Jahr 2020 will Dorma 2 Milliarden Euro umsetzen, so das Ziel von Geschäftsführer Thomas Wagner. In seinem Vortrag "Zukunft gewinnen - Partnerschaft als Erfolgsfaktor" zeigte er  den anwesenden System-Partnern auf, wie man gemeinsam auf dieses Ziel hinarbeite und welche Weichenstellungen im Unternehmen erfolgt seien und noch umgesetzt werden müssten.

Wagner: „Das Wachstumsprogramm 2020 setzt ehrgeizige Ziele. Gemeinsam mit der Inhaber-Familie haben wir von der Firmenleitung unsere Strategie 20-20 definiert. Unser Ziel 2 Milliarden Umsatz in Jahr 2020, 10.000 Mitarbeiter und die Präsenz in 80 Ländern (heute 70).“

Dabei liege auf der Produktseite der Fokus auf Zugangslösungen und Türschließertechnik. Weiter wolle man die Automatik-Lösungen inklusive Magnettechnik weiter vorantreiben. 80% umfasse das globale Kernsortiment, weitere 20% lokale Produkte. Die Eigenproduktion liege insgesamt bei 80%, der Fremdbezug bei 20%.

Der deutsche Markt sei in der Unternehmensstrategie einer der wichtigsten Absatzgebiete. Nach der Neuausrichtung umfasse bei den Zugangslösungen die internationale Präsenz des Konzerns fünf Regionen (Areas), wobei auf Deutschland eine eigene Region entfalle. Wagner: „25 Prozent des Umsatzes machen wir in Deutschland, den Rest in der Welt. Wir freuen uns insbesondere auch darüber, dass wir weltweilt bei vielen Referenz-Gebäuden mit unseren Produkten vertreten sind.“
Beiratsvorsitzender Claus Schmid - Matthias Rehberger, GLASWELT - © Matthias Rehberger, GLASWELT
Beiratsvorsitzender Claus Schmid - Matthias Rehberger, GLASWELT


Eine Herausforderung für das Unternehmen seien beschleunigte Innovationszyklen, diese wolle man ausbauen und gleichzeitig die Lieferleistung erhöhen, so Wagner gegenüber den anwesenden Partnerbetrieben. Geplant sei künftig, nur ein Ansprechpartner (für alle Produkte) für jeden Kunden. Dadurch wolle man eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Partnern erreichen.

Bericht aus dem Beirat
Beiratsvorsitzender Klaus Schmied: „Unsere Aufgabe als Beirat ist es, die Zusammenarbeit auszubauen und zu verbessern. Dabei helfen wir Dorma, die Anforderungen des Marktes immer aktuell vor Augen zu halten. Wir geben eine Rückmeldung darüber, was draußen auf der Baustelle passiert, was gebraucht wird und was vom Endkunden gefordert wird. Wir freuen uns dabei über das gute Feedback von Seiten unseres Industriepartners.“

Andreas Enne, neues Mitglied im Beirat ergänzte: „Dorma genießt eine große Wertschätzung bei den Betrieben. Wir brauchen aber noch mehr innovative Produkte. Dabei wollen wir als Silberpartner unsere Unterstützung bei der Produktentwicklung geben.“

Neuer Area-Präsident für Deutschland
Auf der Partnertagung wurde offiziell auch Nils Meinert (48), der neue Area-Präsident für Deutschland den Partnerbetrieben, vorgestellt. Dieser äußerte sich positiv zur weiteren Unternehmensentwicklung: „Die Veränderungen nehmen Fahrt und Geschwindigkeit auf. Dazu muss man etwas tun, und das möchte ich - auch gemeinsam mit Ihnen - angehen.

Area-Präsident für Deutschland: Nils Meinert - Matthias Rehberger, GLASWELT - © Matthias Rehberger, GLASWELT
Area-Präsident für Deutschland: Nils Meinert - Matthias Rehberger, GLASWELT
Nach Meinerts Aussage sei der Objektbau konstant. Die Rennovation entwickle sich gut und sei ein sehr interessantes Aufgabenfeld. Der Neubau sei was Steigerungen anbelangt auf konstant niedrigem Niveau. Meinert: „Die Prognosen im Wohnungsbau sind für die kommenden Jahre positiv. Dort sind insbesondere die Themen Komfort und altersgerechtes Wohnen gefragt."

Um künftig die Zusammenarbeit mit den System-Partnern weiter zu verbessern, sei eine sukzessive Neuorganisation des Vertriebs geplant. Ziel sei es, dass die Partner nur noch einen Ansprechpartner für alle Produkte bekommen. „Dabei wollen wir jetzt nicht alles umdrehen, was Sie bis dato gewohnt sind.“

Dr. Michael Pankow, Director Global Key Accounts - Matthias Rehberger, GLASWELT - © Matthias Rehberger, GLASWELT
Dr. Michael Pankow, Director Global Key Accounts - Matthias Rehberger, GLASWELT
Der Nachmittag war im ersten Teil verschiedenen Workshops gewidmet. Hierbei wurden u.a. vorab die neuen Dorma-Exponate für die fensterbau/frontale (21.-24.03.2012) präsentiert.

Abschließend gab Dr. Michael Pankow, Director Global Key Accounts einen Blick auf die aktuellen Trends: "Die Megatrends sind Produkte für eine alternde Gesellschaft sowie ein Mehr an Sicherheit.“

Zudem werde die Kommunikation zwischen dem Industriepartner und den Handwerkern durch neue Portale bald erheblich erleichtert. Daran arbeite das Dorma gegenwärtig. "Wir müssen als Unternehmen für Sie attraktiv sein, um Sie für die Partnerschaft mit uns zu gewinnen. Fordern Sie uns, dann fördern wir Sie."

Matthias Rehberger
Chefredakteur GLASWELT

Mehr über die Silber Partner
Seit 2005 gibt es die System-Partner Silber. Dahinter steht ein Qualifizierungskonzept: Nur wenn ein Unternehmen feste Kriterien erfüllt, kommt es als Silber Partner infrage. Basis hierfür ist ein jährliches Strategiegespräch mit einem Verkaufsberater. Hierbei werden verschiedene Kriterien überprüft, wie z. B. die Umsatzzahlen mit Dorma-Produkten, die Bonität oder die Teilnahme an Produktschulungen.

Den Silber-Status haben aktuell 169 Unternehmen von insgesamt 750 Dorma System-Partnern. Dabei sind folgende Gewerke vertreten:
  • Metallbau (64 Unternehmen)
  • Glasbau (43 Unternehmen)
  • Errichter (27 Unternehmen)
  • Schreiner/Tischler (18 Unternehmen)
  • Sonstige (Bauelemente, Innenausbau, 2 Unternehmen)

Tags