Karl-Rudolf Mankel, der Inhaber von Dorma, feierte am 1. März 2009 sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Unter seiner Führung wurde die Internationalisierung des Unternehmens angegangen und zu einer weltweit agierenden Gruppe ausgebaut.
Was die Unternehmensentwicklung unter seiner Ägide angeht, hält sich der 66-jährige Unternehmer bescheiden zurück und verweist auf die Leistungen von Großvater und Vater. „Sie haben das Unternehmen aufgebaut und den Grundstein für den späteren Erfolg gelegt“, betont er.
Dabei sprechen die Zahlen für sich. Als Karl-Rudolf Mankel am 1. März 1969 in das Unternehmen eintrat, verfügte Dorma über einen zentralen Produktionsstandort Ennepetal. Die Geschäfte wurden weitgehend in Deutschland getätigt. Zu dem Zeitpunkt zählte das Unternehmen rund 500 Mitarbeiter, mit einem Gesamtumsatz von umgerechnet 20 Mio. Euro. Heute erwirtschaften die 7.000 Beschäftigten des Systemanbieters von Produkten rund um die Tür weltweit einen Umsatz von fast 900 Mio. Euro. Und aus der früheren Zentralfirma in Ennepetal sind mittlerweile weltweit 71 Unternehmen geworden mit Beschäftigten in 46 Ländern.
Karl-Rudolf Mankel war es, der, nachdem er Ende der 70-er Jahre schließlich die alleinige Führung von seinem Vater Rudolf übernommen hatte, und die unternehmerischen Weichen für das Unternehmen stellte. Es war die Zeit der Internationalisierung. 1977 gründete Mankel mit Dorma Frankreich die erste Auslandsgesellschaft. 1978 folgte der Schritt nach Asien mit einer Produktionsgesellschaft in Singapur. „Diese Entscheidung war damals im Unternehmen nicht unumstritten, da der Betriebsrat Verlagerungen auf Kosten des deutschen Standorts befürchtete“, erinnert sich Mankel.
Das Gegenteil bewahrheitete sich. Die frühe Internationalisierung sicherte der Gruppe ein ungeahntes weltweites Wachstum. Auch in den Zeiten der konjunkturellen Flaute in der deutschen Bauindustrie konnte durch Zuwächse im Ausland die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland auf rund 2.500 konstant gehalten werden. Heute erzielt das Unternehmen weniger als ein Viertel des Gesamtumsatzes in Deutschland, beschäftigt hierzulande aber rund 40 Prozent aller Mitarbeiter der Gruppe.
„Dorma hat die Produktion nicht in großem Stil ins Ausland verlagert, sondern sich weltweit nahe am Kunden aufgestellt. Den Stammsitz in Ennepetal haben wir mit einer Investition von über 10 Mio. Euro zukunftssicher gemacht und damit ein klares Bekenntnis zur Region abgelegt“, betont der Dorma Inhaber. Und auch bei der Unternehmensnachfolge hat Karl-Rudolf Mankel für Kontinuität gesorgt. Mit seinen Töchtern Christine (26) und Stephanie Mankel (23) steht die vierte Unternehmergeneration bereits in den Startlöchern.
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