Die Wittwer GmbH kann auf 50 erfolgreiche Firmenjahre zurückblicken und die Polartherm Flachglas GmbH auf 40 Dienstjahre. Heute zähle die Gruppe nach eigener Aussage zu den führenden deutschen Glasglasveredlern.
Aktuell sind in der Gruppe drei Generationen der Familie Wittwer aktiv, u.a. auch noch der Firmengründer und Seniorchef Hans-Georg Wittwer. Polartherm zähle mit rund 200 Beschäftigten an den Standorten in Großenhain bei Dresden, wo sich Hauptsitz der Gruppe befindet, und den Niederlassungen Nürnberg sowie in Netphen, wo die zwei Geschäftsbereiche Flachglas und Metallbau (Türen, Fenster und Fassaden aus Aluminium) etabliert sind, nach eigener Aussage zu den führenden deutschen Glasglasveredlern. Um das operative Geschäft des Unternehmens (ca. 24 Mio. Euro Jahresumsatz in 2008) kümmern sich heute Jost-Markus und Dr. Frank-Thomas Wittwer, die Söhne des Firmengründers. Und mit Christian Wittwer als Auszubildendem ist bereits die dritte Generation im Unternehmen aktiv. „Zur Entwicklung und zum Erfolg der Gruppe haben auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidend beigetragen“, unterstreicht Hans-Georg Wittwer.
Die Polartherm Flachglas GmbH wurde 1969 in Siegen gegründet. Der Ursprung des damals 35 Mitarbeiter starken Unternehmens war der Familienbetrieb Wittwer, in dem bereits seit 1967 randverlötete Isoliergläser gefertigt wurden. Im Laufe der folgenden Jahre baute man das Angebotsspektrum permanent aus, wodurch sich Platzbedarf und Mitarbeiterzahl stetig erhöhten. 1980 wurde in Netphen eine neue Produktionsstätte für die Produktion von Isolier- und Verbundsicherheitsglas eröffnet, gefolgt von einer weiteren Niederlassung in Großenhain 1993. Im Jahr 1997 entstand ein komplett neuer Produktionszweig, zu dem auch die Herstellung von Einscheibensicherheitsglas zählte. Sowohl Polartherm als auch die Wittwer GmbH als Besitzgesellschaft befinden sich komplett in der Hand der Unternehmerfamilie Wittwer.
Sonderprodukte im Fokus
Zu Produktportfolie der Gruppe zählen heute unter anderem Isolier- und Sicherheitsgläser, zylindrisch gebogenes Einscheibensicherheitsglas sowie vielfältige Möglichkeiten der Glasveredlung, einschließlich der 3-D-Bearbeitung von Glas. Dazu kommen Spezialanwendungen wie Fahrzeug- und Schiffsglas und Lärmschutzgläser aus Verbundsicherheitsglas für Lärmschutzwände an Autobahnen.
Zur aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung meint der Seniorchef: „Unsere Firmen sind wirtschaftlich gesund“. Natürlich spüre man derzeit Auftragsrückgänge und Preisverfall. Andererseits werde man aber auch als Flachglasproduzent vom Konjunkturprogramm des Bundes profitieren, betont Jost-Markus Wittwer. „Gerade jetzt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss man sich neu am Markt aufstellen“, so Dr. Frank Wittwer. „Deshalb werden wir auch weiter investieren.“ In Großenhain sollen in der Jahren 2009 und 2010 insgesamt 5 Mio. Euro investiert werden, vor allem für einen Hallenanbau und für neue Glasbearbeitungsmaschinen. Und auch an den anderen Standorten soll die Produktion optimiert werden.
Darüber hinaus macht sich die Firmengruppe für die Mitarbeiterentwicklung und Ausbildung stark: Glaser, Glasmechaniker, Metallbauer und Industriekauffrauen bzw. -männer bildet die Gruppe aus – seit der Gründung im Jahr 1959 wurden rund 150 junge Menschen ausgebildet.
Auf die Frage nach dem Erfolgsrezept für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens meint Seniorchef Hans-Georg Wittwer: „Neugierde, Ausdauer und ein wacher Blick über den eigenen beruflichen Tellerrand bewähren sich nach wie vor.“