Bei den deutschen Architekten herrscht Champagnerlaune. Das ifo Geschäftsklima bei ihnen hat sich im ersten Quartal 2017 noch einmal deutlich verbessert und markiert somit ein neues Rekordniveau. Der Wert liegt jetzt nochmals um 2 Prozentpunkte höher als vor einem halben Jahr. Dabei beurteilten die Architekten nicht nur ihre derzeitige Geschäftslage besser, sondern auch die kommenden sechs Monate. Damit wurde die Delle vom letzten Quartal 2016 mehr als ausgebügelt.
Über die Hälfte der befragten Architekten war mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden, nur etwa 13 % bezeichneten ihre Geschäftslage als schlecht. Auch für die kommenden sechs Monate erwarten immerhin 20 % (Vorquartal: 15) eine „eher günstigere“ Auftragssituation; der Anteil der Architekten, die von einer „eher ungünstigeren“ Entwicklung ausgingen, schrumpfte von 10 auf gerade noch 8 %.
Im vierten Quartal 2016 konnten rund 59 % der Teilnehmer neue Verträge abschließen. Damit wurde der Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre (51 % ) deutlich übertroffen.
Das geschätzte Bauvolumen aus den neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) lag im vierten Quartal 2016 rund 15 % über dem Wert des Vorquartals. Gegenüber dem Vorjahresquartal betrug der Anstieg sogar fast 70 %.