Alle zwei Jahre entwickle sich das Werk in Schwaz zur Drehscheibe der Fensterindustrie, so die Beschichtungsspezialisten von Adler. Die “Fenstertage“ seien die Plattform für Diskussionen und ermöglichten einen Blick in die Zukunft der Fensterindustrie - nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland und der Schweiz.
„Fenster haben einen so grundlegenden praktischen Nutzen, dass wir vor lauter Selbstverständlichkeit kaum noch an ihn denken“, so das Fazit aus einem der vielen Vorträge. „Sie lassen Luft und Licht in unseren Wohnraum. Das heißt auch, sie verbinden uns mit der Natur und welcher Rahmen könnte das besser als einer aus natürlichem Material?"
Holzfenster standen deshalb im Mittelpunkt des fachlichen Austauschs auf den Fenstertagen, die die Adler-Werk Lackfabrik alle zwei Jahre zur Plattform für die Fachwelt machen.
In einer Diskussionsrunde unterhielten sich Vertreter der Firmen Internorm, Döpfner und Sigg über die Zukunftsstrategien in der Fensterbranche. Während Internorm bei Holz- wie PVC-Fenstern stark aufgestellt ist, lautet die Philosophie der Firmen Döpfner und Sigg: „Natürliche Materialien, Nachhaltigkeit bei allen Produktionsschritten, Fenster mit Mehrwert. „Wir haben uns irgendwann sogar gefragt: Was soll dieses ganze Meranti und sibirische Lärche? Kann es nicht auch eine Lärche aus den benachbarten Wäldern sein?“, sagt Firmenleiter Frank Döpfner. „Seither heißt unser Motto nicht nur ‚Fenster aus Holz‘, sondern auch ‚Holz von Daheim‘.“
Auf den Fenstertagen präsentierte sich der Beschichtungsspezialist als starker Partner für die Fensterhersteller mit Zukunftsvisionen. Dr. Peter Hoernes, der die Fensterlackentwicklung leitet, stellte den neuesten Evolutionsschritt der Fensterlacke vor: Die Q10-Qualität. „Die großen Hersteller wünschten sich kürzere Trockenzeiten. Und tatsächlich haben wir sie mit Acryl-Spritzlack Q10 und der Dickschichtlasur Q10 um 30 Prozent reduziert“, sagt Dr. Hoernes. „Die Herausforderung dabei war, die bisher schon gute Wetterbeständigkeit, Isolierung und Blockfestigkeit beizubehalten. Letztendlich konnten wir viele Faktoren sogar verbessern.“
Der Marketingexperte Andreas Kreutzer riet in seinem Vortrag den Fensterherstellern, sich auf dem Markt nicht durch niedrige Preise, sondern durch Fenster mit Mehrwert zu behaupten. Dazu gehöre es, Emotionen zu vermitteln und Schauräume zu bieten, in denen die Kunden die Fenster sehen, befühlen und ausprobieren können. Daniel Pesserer, Verkaufsexperte bei Adler, stellte ein Shopkonzept vor, das Kreutzers Strategie umsetzen soll und ein großes Echo unter den Kunden hervorgerufen habe.