Verbundgläser, die mit der SentryGlas Verbundfolie aufgebaut werden, können jetzt auch ohne "Zustimmung im Einzelfall (ZIE)" eingesetzt werden. Hintergrund: Das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) hat VSG, das mit der hochsteifen SentryGlas Zwischenlage von DuPont hergestellt ist, die "allgemeine bauaufsichtliche Zulassung" als "VSG mit Schubverbund" erteilt.
Die neue "allgemeine bauaufsichtliche Zulassung" als Verbundsicherheitsglas mit Schubverbund gilt für Laminate, bei denen mindestens zwei ebene Glasscheiben mittels der SentryGlas Zwischenlage verbunden sind. Die Scheiben können dabei aus Floatglas, ESG, ESG H, TVG oder beschichtetem Glas bestehen. Entsprechendes Verbundsicherheitsglas kann im Sinne der Technischen Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen (TRLV) sowie absturzsichernden Verglasungen (TRAV) verwendet werden. Dabei darf der Schubverbund – abweichend von diesen drei Regelungen – beim Nachweis der Tragfähigkeit von Vertikalverglasungen unter Windlasten, horizontalen Nutzlasten infolge von Personen sowie Schneelasten berücksichtigt werden.
Als Ergebnis eines von Professor Jens Schneider, Fachgebiet Statik des Instituts für Werkstoffe und Mechanik im Bauwesen an der Technische Universität Darmstadt, erstellten Gutachtens sind dabei als Kenngrößen der SentryGlas Zwischenlage – je nach Temperatur und Lastfall – Schubmodule (G) von bis zu 100 MPa zu verwenden. Bei hohen Glastemperaturen gelten zwar deutlich geringere Werte, aber selbst dann resultiert noch ein quasi-monolithisches Tragverhalten, so der Hersteller. Einzelheiten können bei DuPont angefordert werden.
VSG mit der SentryGlas Zwischenlage von DuPont als „Verbundsicherheitsglas mit Schubverbund“ erlaubt deutliche Dickenreduzierungen.
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