Vier Wochen vor der Bundestagswahl hat der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) seine Wahlprüfsteine für die Parteien veröffentlicht. Der Bundesverband ProHolzfenster (BPH), selbst Mitglied im DHWR, legt sie allen Vertretern der Branche ans Herz.
„Wir vom BPH betrachten die Holznutzung beim Bauen als einen wesentlichen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz, wie es ja auch schon im Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung festgehalten ist“, sagt BPH-Geschäftsführer Heinz Blumenstein. „Es kann nicht schaden, wenn möglichst viele von uns ihren künftigen Abgeordneten in dieser Hinsicht mal auf den Zahn fühlen.“
Es sei schließlich nicht uninteressant zu wissen, wie sich die verschiedenen Parteien zu den drängenden Fragen verhalten:
- Mit welchen Maßnahmen will man den positiven Klimaschutzbeitrag der Holzverwendung steigern?
- Sind steuerliche Anreize für CO2-einsparendes Bauen geplant?
- Wird man sich dafür einsetzen, ordnungsrechtliche Hemmnisse abzubauen und dadurch Holz anderen Baustoffen gleichzustellen?
- Wie halten es die Parteien mit der so genannten „grauen Energie“: Wird sie bei den Energieeinsparvorschriften (Gebäude-Energie-Gesetz) künftig berücksichtigt?
- Wird eine Weiterentwicklung der Energieeinsparverordnung (EnEV) in eine CO2-Einsparverordnung angestrebt und dabei die CO2-Minderung von Holzprodukten berücksichtigt?
Wahlkreiskandidaten ansprechen
Solche und weitere Fragen – insgesamt sind es 21 – enthalten die Wahlprüfsteine, die vom DHWR und seinen Netzwerkmitgliedern zusammengestellt wurden. Neben dem Bauen mit Holz geht es auch um die Holzwirtschaft als Fundament einer biobasierten Wirtschaft, um nachhaltige Forstwirtschaft, um Kaskadennutzung und Kreislaufwirtschaft, um die energetische Nutzung von Holz sowie um Naturschutz und Holznutzung.
„Die Unternehmer und Mitarbeiter unserer Fensterbau- und Zulieferbetriebe zählen zu den 1,1 Mio. Menschen in Deutschland, die im Cluster Forst und Holz tätig sind“, so Heinz Blumenstein vom Bundesverband Proholzfenster. „Wie sich die künftigen Politiker zur Holznutzung stellen, das hat direkten Einfluss auf die Branche.“ Deshalb sei es wichtig, gerade auch die Kandidaten im eigenen Wahlkreis auf ihre Planungen anzusprechen und so für diese Themen zu sensibilisieren.
Die Zusammenfassung der Antworten der Parteien.