Der Steuerbonus ist vom Tisch, stattdessen will der Bund etwas dazugeben: Wer neue Fenster oder Heizungen in sein Haus einbauen lässt, soll bis zu 5.000 Euro erhalten.
Die Bundesregierung hat ein Zusatzprogramm für Gebäudesanierungen auf den Weg gebracht. Das Kabinett beschloss laut einem Bericht in Focus-Online am heutigen Mittwoch eine Erhöhung der Mittel für energetische Gebäudesanierungen um 300 Millionen Euro auf insgesamt 1,8 Milliarden im kommenden Jahr.
Über das Zusatzprogramm könnten Hausbesitzer bei der Dämmung auf Zuschüsse für Einzelmaßnahmen wie den Austausch alter Fenster von bis zu 5000 Euro hoffen.
Das Deutsche Handwerk hält die geplante Aufstockung der Programme zur Gebäudesanierung für unzureichend. „Die vom Bundesbauministerium geplante Aufstockung ist zwar ein richtiger Schritt angesichts der drohenden anhaltenden Investitionszurückhaltung“, sagte Handwerks-Präsident Otto Kentzler der Deutschen Presse-Agentur. Dennoch seien weitere Impulse notwendig, da die Zurückhaltung groß sei. Die Zinsen seien ohnehin schon sehr niedrig, sagte er mit Blick auf das bereits bestehende Programm der bundeseigenen KfW-Bank für zinsgünstige Sanierungsdarlehen.
Kentzler forderte bessere Abschreibungsmöglichkeiten: „Die steuerliche Anreizförderung ist als Beschleuniger für die energetische Gebäudesanierung unerlässlich.“
Die Opposition sieht die Zusatzmittel auf wackligen Beinen, da die Finanzierung für die nächsten Jahre längst nicht gesichert sei.