Vom Gipfelrestaurant Panorama 2962 auf der Zugspitze hat man einen atemberaubenden Blick. Für Sicherheit in der Bergstation von Deutschlands höchstem Berg sorgen seit 2018 Brandschutzgläser von Vetrotech Saint-Gobain. Hier erfahren Sie, wie die Lieferung und Einbau der Gläser allen Beteiligten Enormes abverlangt hat.
Die Höhe, die am Gipfel der Zugspitze herrschenden Witterungsbedingungen, geologische Faktoren und die Logistik stellten enorme Herausforderungen für das Projekt dar. Das galt auch für den Transport der Brandschutzverglasungen von Vetrotech Saint-Gobain von einem Zwischenlager auf 1200 m Höhe mit einer separaten Materialseilbahn auf die Baustelle transportiert werden mussten und den Einbau der Verglasungen in der Bergstation durch das Unternehmen Stahlbau Pichler aus Bozen (I).
Ohne Brandschutzglas geht es nicht
In der Station sorgen die 176 m2 Contraflam-Gläser von Vetrotech Saint-Gobain in unterschiedlichen Aufbauten vor allem für Sicherheit in den Übergängen der einzelnen Nutzungsbereiche, sei es als Tür, Fenster oder als Brandschutzwand.
Für Sicherheit sorgen sowohl im Restaurant als auch an den Aus- und Übergängen, etwa zu den Treppenhäusern, Brandschutzgläser Contraflam 30 als Verbundsicherheitsgläser Stadip 66.2 aus SGG Planidur und SGG Planitherm One und als geprüftes Einscheibensicherheitsgläser SGG Securit-H. Einen starken ästhetischen Akzent setzen die als Parallelogramme gefertigten Verglasungen, die einen Blick aus dem Restaurant auf die Seilbahntechnik erlauben.
Damit die Gläser den Transport auf rund 3000 m Höhe unbeschadet überstehen konnten, wurden sie mit Ventilen versehen, die einen Druckausgleich ermöglichten, und die vor dem Einbau wieder entfernt wurden.
Druckausgleich im Isolierglas
Weil die in Glasaufbauten enthaltene Luft bzw. die Gase auf verringerten Luftdruck in Höhen mit Ausdehnung reagieren, ist es notwendig, einen Druckausgleich herzustellen, damit es nicht zu Wölbungen im Glas kommt. Diese können zu optischen Störungen, im Extremfall bis zu Beschädigungen am Glas (Glasbruch) führen. Deshalb wurde für den Transport ein Kapillarrohr eingefügt. Ist das Glas auf der Zielhöhe angekommen, musste es am Einbauort ca. 1-2 Stunden ruhen, bis der Druckausgleich vollständig abgeschlossen ist. Der Metallbauer knickt dann das Rohr mittels Flachzange um und dichtet es mit Silikon ab, bevor es eingebaut wurde.