Was machen die Top-10-Betriebe besser als der Durchschnitt? Diese Fragen werden in der neuen Handwerksstudie von Würth umfassend beantwortet. Herausgekommen ist, dass die Premiumbetriebe z. B. häufiger den eigenen Internetauftritt nutzen und diesen auch umfangreicher gestalten. Ein weitere Erfolgsfaktor: Den Kunden wird ein "Rundum-sorglos-Paket" geschnürt und auch Leistungen anderer Betriebe vermittelt.
Die Reinhold Würth Handwerks-Studie Manufactum erscheint in diesem Jahr nun zum dritten Mal. Die aktuelle Auflage basiert auf einer Befragung von über 4.000 Handwerksmeistern, Selbstbewertungen von mehr als 1.200 Handwerksbetrieben und zahlreichen Reportagen aus der Praxis.
Neu und in dieser Form bisher einmalig ist die groß angelegte Studie „Meister im Handwerk“. 4238 Handwerksmeister nahmen an der Online-Befragung teil und bewerteten ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in verschiedenen Kompetenzfeldern. Das Ergebnis: Die handwerklich-fachliche Meisterausbildung in Deutschland scheint hervorragend zu sein. Möglichkeiten, sich zu verbessern bestehen dagegen in Bereichen wie Marketing, Personalführung oder betriebswirtschaftlicher Unternehmensführung.
An der Selbstbewertung „Wie das Handwerk sich selbst sieht“, die auch 2005 und 2008 Bestandteil von Manufactum war, nahmen 1.270 Betriebe teil. Wieder sind die Ergebnisse aller teilnehmenden Betriebe den Antworten der besten zehn Prozent gegenübergestellt. Maßgeblich für die Ermittlung der Top-10-Betriebe waren Variablen wie Geschäfts- und Mitarbeiterentwicklung. Bereiche, in denen die Top-10-Betriebe signifikant anders antworteten als der Durchschnitt, wurden als Erfolgsfaktor gekennzeichnet. Durch diese klare Ausrichtung auf die Erfolgsfaktoren zeigt die Selbstbewertung 2011 dem Leser deutlicher als ihre Vorgängerstudien auf, in welchen Bereichen des eigenen Betriebs Optimierungspotenziale bestehen.
Die Studie stellt nach jedem Thema in einem Kasten den Erfolgsfaktor, also den Punkt, den die Top-Gruppe anders beurteilte deutlich heraus. Beispielsweise
- zur Kundenansprache: "Die Top-Gruppe beteiligte sich häufiger an Messen und setzten somit stärker auf die persönliche Kontaktaufnahme. Außerdem messen sie dem Internet mehr Bedeutung zu."
- zur Außenwirkung: "Die Ausstattung von Mitarbeitern mit Visitenkarten und Flyern wird bei Top-10-Betrieben für wichtiger gehalten als beim Durchschnitt."
- zur Beziehungspflege: "Die Top-10-Betriebe bemühen sich besonders stark um ihre Stammkunden [...] Als klarer Erfolgsfaktor erweist sich das konsequente Reklamationsmanagement."
Auch in diesem Jahr arbeitete Würth für Manufactum mit Wissenschaftlern und Forschungsunternehmen zusammen. Die Online-Befragung „Meister im Handwerk“ führte das Künzelsauer Institut für Marketing an der Hochschule Heilbronn (KIM) unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Hass durch. Die Online-Selbstbewertung der Handwerksbetriebe wurde von der ServiceBarometer AG in München unter Leitung von Dr. Frank Dornach wissenschaftlich vorbereitet und ausgewertet.
Die Reinhold Würth Handwerks-Studie Manufactum ist unter der ISBN-Nummer 978-3-89929-225-1 im Buchhandel oder direkt auf www.wuerth.de/manufactum erhältlich. Bis zum 31. Oktober 2011 ist die Studie zum Subskriptionspreis von 39,80 Euro erhältlich. Danach kostet sie regulär 49,80 Euro.