Mit einem Umsatz von 7,1 Mrd. Euro schließen die in Deutschland ansässigen Betriebe der Schloss- und Beschlagindustrie das Jahr 2013 knapp über dem Vorjahresniveau (+0,6 Prozent). Erwirtschaftet wurde dieses Ergebnis von fast 39.000 Beschäftigten.
Nach Abgleichen mit der amtlichen Produktionsstatistik waren die Hersteller von Schlössern und Beschlägen für Gebäude mit einem Anteil von rund 37 % (KFZ-Zulieferer: 35 %; Möbelindustrie: 18 %; 10 %: Fahrräder, Koffern und ähnlichen Produkten) daran beteiligt.
In den vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden veröffentlichten Monatsberichten fällt das im Vergleich zu Vorjahren besonders schwache 1. Quartal 2013 hervor, der relativ kalte und langanhaltende Winter machte vor allem den bauzuliefernden Betrieben zu schaffen. Die witterungsbedingten Startschwierigkeiten ließen sich im Jahresverlauf nur langsam wieder aufholen. Die Auftragseingänge zogen in den drei Folgequartalen wieder merklich an, was zu einem Jahresplus von 0,5 Prozent führte.
2013 stieg der Auslandsumsatz um 2,1 % auf knapp 2,9 Mrd. Euro. Die größten Zuwächse konnten dabei in den Ländern der Eurozone erzielt werden.
Der milde Winter 2013/2014, die positiven Konjunkturprognosen für Deutschland und ein Wiederanziehen der wirtschaftlichen Entwicklung in vielen von der Eurokrise betroffenen Ländern lassen für 2014 wieder ein stärkeres Wachstum erwarten. Ob die optimistischen Prognosen zum deutschen Fenstermarkt (+5,7 Prozent auf 13,9 Mio. Fenstereinheiten) bzw. Außentürenmarkt (5,7 Prozent auf knapp 1,4 Mio. Stück) für 2014 nach unten korrigiert werden müssen, bleibt abzuwarten – derzeit gebe es dazu keine Anhaltspunkte, so der Fachverband der Schloss- und Beschlagindustrie.