Obwohl das Geschäft bereits von den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise beeinflusst war, hat die Berner Unternehmensgruppe im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr 2008/09 ein Umsatzplus von 2,1 Prozent erzielt.
Im Geschäftsjahr 2008/09 (1.4.08-31.3.09) gelang es der Berner Gruppe, trotz der Wirtschaftskrise noch ein leichtes Wachstum zu erzielen. Inklusive der Zukäufe – Montex (Kroatien), Metaplan (Finnland), Rumler (Deutschland) und Maurer (Österreich) – erhöhte sich der Umsatz von knapp 870 Millionen Euro auf 888,1 Millionen Euro. Davon erwirtschaftete die Berner Gruppe 318,1 Millionen Euro im Inland und 570 Millionen Euro im Ausland. Akquisitionsbereinigt musste die Gruppe ein leichtes Minus von 0,8 Prozent hinnehmen.
Die Wirtschaftskrise schlug sich auch auf die Ertragslage nieder. Die Berner Unternehmensgruppe kann zwar ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vorweisen, dieses liegt jedoch mit 23 Mio. Euro rund 26 Prozent unter dem des Vorjahres.
„Die überdurchschnittlich gute Umsatzentwicklung des Vorjahres 2007/08 ließ sich aufgrund der äußerst schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht fortsetzen. Aber wir haben unsere Marktstellung behauptet und durch die Akquisitionen weiter gestärkt“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung der Berner Holding Jörn Werner. „Mit einer Eigenkapitalquote von 43 Prozent steht die Gruppe nach wie vor auf einer guten finanziellen Basis.“ Zum Bilanzstichtag am 31. März 2009 beschäftigte das Unternehmen 8.126 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (8.002 Mitarbeiter zum 31.03.08), 5.227 davon im Außendienst.
Insgesamt erwirtschaftete der Geschäftsbereich Bau mit rund 462 Mio. Euro den größten Anteil am Gesamtumsatz im vergangenen Wirtschaftsjahr.
Der zu Berner gehörende BTI Konzern steigerte seinen Umsatz im letzten Jahr insgesamt um 3,7 Prozent auf 155 Mio. Euro. BTI Deutschland entwickelt sich erfreulich und ist trotz der Krise um vier Prozent auf rund 111 Mio. Euro gewachsen.
Ausblick
Berner hält an seiner strategischen Grundausrichtung fest: Im Kerngeschäft, dem Direktvertrieb, fokussiert der Berner Konzern seine Ressourcen auf die attraktivsten Kundengruppen im Bau- und Kfz-Handwerk und richtet sämtliche Marketing- und Vertriebsaktivitäten darauf aus. Darüber hinaus wird das Unternehmen seine Expansion in Europa fortsetzen.
Mit starken Marken, qualifizierten Mitarbeitern und hoher Entwicklungskompetenz will man in den nächsten Jahren wieder das Ziel, die Umsatzmilliarde zu überspringen, aufnehmen. Zum derzeitigen Zeitpunkt Momentan ziele das Unternehmen aber stärker darauf ab, das Ergebnis wieder zu verbessern. „Durch konsequentes Kosten- und Margenmanagement wollen wir eine zufrieden stellende Profitabilität für alle Gesellschaften der Berner Unternehmensgruppe erhalten beziehungsweise wieder herstellen“, sagt Werner. Ein konjunkturbedingter Stellenabbau ist derzeit aber nicht geplant. „Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir uns für die Zeit nach der Krise gut aufstellen und dazu gehört vor allem ein qualifiziertes Team“, so der Geschäftsführer in der heutigen Pressekonferenz.