Gerechnet wird mit einem Umsatzplus von 3,5 % in diesem Jahr. Damit werde der Umsatz knapp unter 100 Mrd. bei 98,6 Mrd. Euro liegen. Der Wohnungsbau werde die Baukonjunktur beleben und um 5 % auf 35,2 Mrd. Euro steigen, so die Präsidenten der Bauverbände.
Auch der Wirtschaftsbau wird sich erholen und bei 35,3 Mrd. Euro liegen, was einem Plus von 2,5 % entspricht. Schlussendlich wird der öffentliche Bau einen Umsatzzuwachs von 3,5 % verzeichnen können und auf 28,1 Mrd. Euro zulegen. Die Zahl der Beschäftigten steigt auf 760.000 an.
Dieses ist die Quintessenz der Bauprognose 2014, die die Präsidenten von Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Prof. Thomas Bauer und Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, anlässlich der gemeinsamen Pressekonferenz zum Jahresauftakt 2014 am 22.01.2014 präsentiert hatten.
Im Hinblick auf den Wohnungsbau rechnen die Verbände mit rund 250.000 neuen Wohnungen, die 2014 gebaut werden dürften. Darauf ließen alle Frühindikatoren schließen. Darüber hinaus seien die Rahmenbedingungen im Wohnungsbau weiter günstig.
Das reale BIP-Wachstum lag in 2013 bei nur 0,4 %; daher waren keine Investitionsimpulse für den Wirtschaftsbau zu erwarten. Für 2014 werden jedoch insbesondere für den Wirtschaftshochbau deutliche Impulse erwartet.
Der öffentliche Bau hat im dritten Quartal 2013 überproportionalzugelegt, nämlich um 9,6 % gegenüber 6,3 % im Durchschnitt aller Bausparten. Für die weitere Entwicklung im öffentlichen Bau ist vor allem die Haushaltsituation der Gebietskörperschaften maßgeblich. Was die kommunale Ebene angeht, so scheinen sich hier die Investitionsspielräume zu verbessern, ohne dass sie als gut bezeichnet werden könnten. Gleichzeitig plant die Koalition die Investitionsmittel in die Infrastruktur jährlich um gut eine Milliarde Euro aufzustocken. „Daher dürfte der öffentliche Bau in den alten und neuen Ländern gleichermaßen um 3,5 % wachsen.“ So Bauer.
Der Umsatz im Bauhauptgewerbe insgesamt hat im Jahr 2013 mit 95,3 Mrd. Euro um 2,5 % höher gelegen als in 2012. Das Beschäftigtenniveau lag 2013 jahresdurchschnittlich bei 755.000 Beschäftigten. Dies entspricht einem Zuwachs von ca. 10.000 Beschäftigten (+ 1,5 %). Für 2014 wird eine weitere Stabilisierung des Niveaus bei 760.000 Beschäftigten (+ 1 %) erwartet.