Nach Auskunft des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, meldeten die Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten für die ersten sechs Monate ein Umsatzplus von nominal 8,1%, für den Juni sogar von 10,5%. Damit erreichte der Umsatz einen neuen Rekord: Der Halbjahreswert ist mit 35 Mrd. Euro der höchste seit 1995.
Wie der Verband sagt, sei die Bauwirtschaft auch im zweiten Halbjahr gut ausgelastet sein. So lag die Reichweite der Auftragsbestände im Juli bei 4,1 Monaten und damit auf einem historisch hohen Wert.
Der Auftragseingang stieg im ersten Halbjahr um nominal 7,5 Prozent. Auch im Juni legte die Nachfrage im Vorjahrsvergleich um 7,4 Prozent zu, trotz des mittlerweile erreichten hohen Niveaus. Im Vergleich zum Vormonat weist das Statistische Bundesamt allerdings ein Minus aus: Der preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigte Auftragseingang ging - aufgrund des ausgesprochen hohen Maiwertes - binnen Monatsfrist um 4,3 Prozent zurück.
Wirtschaftsbau vor Wohnungsbau
Die einzelnen Segmente betrachtet, habe der Wirtschaftsbau den Wohnungsbau mittlerweile als Konjunkturlokomotive abgelöst, so der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie. Der Umsatz legte im ersten Halbjahr um 9,5 Prozent und der Auftragseingang um 11,1 Prozent. Der Öffentliche Bau hingegen verzeichnete einen Umsatzanstieg um 5,1 Prozent und einen Auftragsanstieg um 5,6 Prozent.