Zu den wichtigsten Ausstellungssegmenten der BAU zählen Fenster, Fassaden und deren Komponenten. Diese belegen vom 17. bis 22. Januar 2011 in den Münchner Messehallen ein großes zusammenhängendes Areal von rund 40.000 m² Fläche. Hierbei sind Schwerpunktthemen Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit.
Begleitende Maßnahmen sind der Einsatz von Photovoltaik und Solarthermie, die Anbindung der Gebäudehülle an die Haustechnik und eine bessere Tageslichtnutzung. Auch die Glashersteller, welche auf der BAU eine komplette Halle (C2) mit 10.000 m² Fläche belegen, treiben die Entwicklung wärmetechnischer Innovationen weiter voran. Das Dreifach-Isolierglas ist heute bereits fast Standard und sorgt für eine deutliche Reduzierung der Wärmeverluste. In der Entwicklungsphase sind derzeit noch Vakuumverglasungen, die eine hervorragende Dämmung mit schlanker Konstruktion und geringem Gewicht verbinden. Marktreife Lösungen könnten auf der BAU 2011 zu sehen sein.
Intelligente Fassaden für mehr Komfort und Sicherheit
Neben Aspekten der Nachhaltigkeit, mit Priorität auf energieeffizienten Lösungen, richtet sich das Augenmerk der Fenster- und Fassadenbauer auf Themen wie Wohnkomfort, Sicherheit und Barrierefreiheit. Hier verspricht der Einsatz von elektronischen und elektromechanischen Bauteilen wirksame Verbesserungen. So können beispielsweise „intelligente“ Fenster und Fassaden, in denen gebäudetechnische Anlagen integriert sind, Klima, Beleuchtung und Sonnenschutz steuern. Sensoren messen Einflussgrößen wie Luftqualität, Luftfeuchte, Raumtemperatur und Lichtstärke und lösen automatisch bedarfsorientierte Reaktionen aus. Entsprechende Beispiele zeigte bereits die BAU 2009.
Die Zukunft gehört Häusern, die mehr Energie liefern als sie verbrauchen, also Plusenergie- oder Energiegewinnhäuser. Auch hierzu können innovative Fenster und Fassaden einen wertvollen Beitrag leisten, zum Beispiel indem PV-Elemente direkt als Dach oder Fassadenbekleidung genutzt werden. Wie so etwas geht, zeigen beispielsweise die Modellbauten, die im Rahmen des „Solar Decathlon Europe“ realisiert werden (detaillierte Informationen zu diesem Wettbewerb unter: www.sdeurope.org) . 20 Studententeams aus aller Welt, darunter auch vier deutsche Mannschaften, nehmen an diesem Wettbewerb teil. Die Gewinner werden im Juni 2010 in Madrid gekürt. Geplant ist, die besten Gebäude auf der BAU 2011 zu präsentieren. Begleitend dazu plant das Bundeswirtschaftsministerium ein Symposium mit dem Titel „Energieforschung für die Gebäude der Zukunft“Fenster und Fassaden im Rahmenprogramm der BAU
Auch in anderen Veranstaltungen des BAU-Rahmenprogramms spielen Fenster und Fassaden eine gewichtige Rolle. So zeigt die Sonderschau „Nachhaltig Bauen mit Fenstern und Fassaden“ des ift Rosenheim (www.ift-rosenheim.de) wie mit qualitativ hochwertigen Bauelementen innovative Energiegewinnhäuser und nachhaltiges Bauen realisiert werden können. Planer, Bauherren und Investoren erhalten produktneutrale Informationen zu Technik, zukünftigen Anforderungen und notwendigen Nachweisen für nachhaltige Gebäude.
Außerdem erläutert die Sonderschau anhand von Produkten, wie die Environmental Product Declaration (EPD) als Grundlage für Zertifizierungen nach DGNB, LEED oder BREEAM genutzt werden kann. In einer weiteren Sonderschau, realisiert von der Fraunhofer-Allianz Bau 1) (www.bau.fraunhofer.de) bilden Hochleistungswerkstoffe und intelligente Gebäudeleitsysteme ein Schwerpunktthema.
Zur BAU 2011
Die BAU 2011, Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, findet vom 17. bis 22. Januar 2011 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt.
Weitere Informationen zur BAU unter www.bau-muenchen.com