Mit einem tiefgreifenden Strategiewandel will der bundesweite Fensterhersteller Athleticos der ausländischen Konkurrenz entgegentreten. Die Veränderungen umfassen — neben einer kompletten Neuausrichtung der Produkt- und Vertriebsstrategie — auch einen neuen Unternehmensnamen.
Die Maßnahme kündigte Firmenchef Manfred Frechen jetzt am Hauptsitz in Südlohn-Oeding (Münsterland, NRW) an.
Wie dieser lautet und welche Maßnahmen konkret umgesetzt werden, gibt das Unternehmen im September bekannt. "Wir haben in den letzten 18 Monaten umfangreiche Marktstudien sowie Befragungen von Fachbetrieben und Endverbrauchern durchgeführt. Sie ergaben, dass wir unsere Art zu denken und zu handeln anpassen müssen", so Manfred Frechen. Dies sei auch notwendig geworden, weil weder der zuständige Fachverband noch die großen deutschen Systemhäuser wirksame Qualitäts- oder Servicestrategien gegen ausländische Massenanbieter entwickelt hätten. Die Umstrukturierung diene auch dazu, die Arbeitsplätze an allen Produktionsstandorten weiter zu sichern und sogar auszubauen, betonte die Unternehmensgruppe.
Athleticos wurde 1984 von Manfred Frechen gegründet und beschäftigt über 350 Mitarbeiter an insgesamt fünf Standorten in Südlohn-Oeding (2x), Berlin, Hohenkammer (Bayern) und Ottendorf-Okrilla (Sachsen). Auf einer Gesamtfläche von mehr als 20.000 m² werden täglich bis zu 1.160 Fenstereinheiten hergestellt. Der Schwerpunkt liegt auf Kunststoff- und Aluminium-Fenstern.