Die Vorarlberger AST-Gruppe wird 2010 voraussichtlich 15,5 Mio. Euro Umsatz erzielen. Der Fensterläden-Spezialist habe die weitere Marktdurchdringung auf den Kernmärkten vorangetrieben. Neue Produkte konnten im Markt etabliert werden.
Am Firmenhauptsitz in Nenzing/Vorarlberg sowie Tochterfirmen in Deutschland und Frankreich produziert AST überwiegend Alu-Fensterläden. Das Unternehmen schätzt sich selbst als die Nummer Zwei bei Fensterläden in Europa ein. Das Produktspektrum reicht von Faltschiebe- und Schiebeläden bis hin zum klassischen Klappladen – beschichtet oder mit Stoff bespannt, motorbetrieben oder manuell bewegbar.
„2010 wird ein Erfolgsjahr mit voraussichtlich 15,5 Mio. Euro Umsatz. Das Objektgeschäft hat sich sehr dynamisch entwickelt. Wir haben viele interessante Großprojekte realisiert. Unsere Kernmärkte Deutschland, Österreich, die Schweiz und Frankreich haben sich sehr gut weiter entwickelt. Auch in Benelux, wo wir 2009 in die Märkte eintraten, haben wir uns 2010 etabliert“, so Geschäftsführer Wolfgang Rigo.
Mit zum Erfolg beigetragen haben auch die neu auf dem Markt gebrachten Produkte wie die hochwetterfesten pulverbeschichteten Fensterläden. Der neue G ISO-Fensterladen breche alle Wärmedämmrekorde in der Branche. Und mit den neuen Soltis-Fensterläden können Architekten und Bauherren eine schmucke Designvariante für die Fassadengestaltung einsetzen. Zum Ende des Jahres sei dann noch der MR ISG hinzugekommen, mit einem in den Montagerahmen integrierten Insektenschutz. Auch der Montageservice sei weiter verbessert worden: Die Beschattungslösungen sind jetzt bereits ab Werk vormontiert.
„2010 hatten wir viele individuelle Objekte. Kein Objekt war wie das andere. Gerade Großprojekte fordern unser ganzes Expertenwissen, Einsatz und Kreativität“, so Rigo. AST kann eine große Palette an Basis-Modellen einsetzen, die für jede Fassade jedoch speziell angepasst werden müssen. „Sonderanfertigung“ heißt das Zauberwort: So wurden im Kindergarten Ried in Oberösterreich Soltis-Bespannungen der Fensterläden mit Motiven der Kinder bedruckt. „Ein Projekt, an dem wir und vor allem die Kinder viel Spaß hatten“, so Rigo.
Um diese „Spezialwünsche“ zu realisieren, setzen sich Experten von AST schon im Vorfeld mit Architekt und Bauherr zusammen, suchen, diskutieren und finden die optimale Lösung.
Ein weiterer Pluspunkt sei die hochmotivierte Belegschaft, so der Geschäftsführer. Die „Kernmannschaft“ arbeite seit Bezug des Firmenstandorts Nenzing im Jahr 2000 fast unverändert zusammen. Mit einem ausgefeilten Vorschlagswesen nutze man Know-how und Kreativität der 100-köpfigen Belegschaft zur Verbesserung von Produkten und Abläufen: Jeder Mitarbeiter kann schriftlich oder mündlich den „kleinen Dienstweg“ wählen und Verbesserungsvorschläge einbringen. Und wird dafür belohnt.
Auch bei Produktions- und Lieferzeiten hätte man 2010 punkten können: „Von der Entscheidung für ein System bis zur Auslieferung vergehen bei uns fünf bis 14 Tage“, so Rigo.
Und der Ausblick auf 2011: „Durch den frühen Wintereinbruch haben wir einige Projekte auf 2011 verschieben müssen. Wir sehen dem neuen Jahr mit großen Optimismus entgegen. Auch eine Betriebserweiterung in Nenzing haben wir im Auge“, erklärt Rigo abschließend.
GLASWELT Redakteur Daniel Mund hat 2010 das Unternehmen besucht. Lesen Sie hier sein Unternehmensporträt "Die Fassade lebt"