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Alle Jahre wieder: Rosenheimer Fenstertage

Aspekte, die das Wohnen komfortabler, sicherer und gesünder machen, stehen am 10. und 11. Oktober in Rosenheim im Mittelpunkt der ift-Fenstertage. Berichtet wird über die Vorteile moderner Fenster- und Fassadensysteme. Daneben gehören natürlich auch Informationen über neue Technologien, Normen sowie Regelwerke wie die neue EnEV, MBO und die BauPVO zum Pflichtprogramm.

Auch kommen praktische Infos zur Montage, Lüftungsplanung oder die Vermeidung von Tauwasser nicht zu kurz.

Natürlich sind die neuen Spielregeln für die CE-Kennzeichnung, die sich aus der zum 1. Juli eingeführten Bauproduktenverordnung ergeben, von großer Bedeutung. Prof. Christian Niemöller (SMNG Rechtsanwaltsgesellschaft) unternimmt einen Praxis-Check und präsentiert erste Erfahrungsberichte und Praxisfälle aus Unternehmen, Gerichten und der Marktüberwachung.

Über die weiteren relevanten Änderungen informieren die Rosenheimer Fenstertage in 8 Themenblöcken: 

  • Im Themenblock 1 „Energiewende“ zeigt Andre Hempel (BMVBS) den aktuellen Stand der EnEV 2014 und wagt einen Ausblick auf die Verschärfung 2016. Dr. Martin H. Spitzner (ift Rosenheim) gibt Fensterbauern Praxistipps, um den nach EnEV geforderten Nachweis für den sommerlichen Wärmeschutz einfach führen zu können und geeignete Verschattungsmaßnahmen auszuwählen.
  • Im Themenblock 2 „Sanierung“ stellt Christian Wetzel (Uni Stuttgart) vor, wie einfache Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen erfolgreich in der Beratung von Bauherren eingesetzt werden und Martin Heßler (ift Rosenheim) gibt Tipps zur Vermeidung von Tauwasser- und Schimmelpilzbildung, um bei Alt- und Neubauten entsprechende Schäden zu verhindern.
  • Der Themenblock 3 „Glas“ stellt technische Entwicklungen im Glasbereich vor, mit der sich Fenster- und Fassadensysteme konstruktiv optimieren lassen. Die Ergebnisse des ift-Forschungsprojekts „Flächengewicht von Mehrscheiben-Isolierglas (MIG)“ werden schon gespannt erwartet und von Norbert Sack (ift Rosenheim) vorgestellt. Ein weiteres Forschungsprojekt analysierte die Gebrauchstauglichkeit einer Structural-Glazing-Fassade nach 25 Jahren Dauertest. Karin Lieb (ift Rosenheim) zeigt, was sich daraus für heutige Glaskonstruktionen ableiten lässt. Prof. Dr. Geralt Siebert (Uni Bundeswehr) informiert über die Auswirkungen der neuen Glasnormen (DIN 18008 f), den Einsatz von Glas in Fenstern und Haustüren sowie Vereinfachungen im Nachweisverfahren.
  • Im Themenblock 4 „Markt und Trends“ demonstriert Prof. Dr. Runa T. Hellwig (Hochschule Augsburg), wie sich durch besseren Schallschutz, Lüftung und Tageslichtversorgung die Nutzerfreundlichkeit und das Raumklima verbessern lassen. Ulrich Tschorn (VFF) gibt einen Überblick zur aktuellen Diskussion über die Wirtschaftlichkeit von energetischen Modernisierungsmaßnahmen, und Prof. Dr. Ulrich Bogenstätter (FH Mainz) zeigt, wie der „Sanierungsriese“ Wohnungswirtschaft tickt, und nach welchen Entscheidungskriterien ein Fenstertausch beauftragt wird.
  • Im Themenblock 5 „Entwicklungen für die Zukunft“ präsentiert Ministerialrat Hans Dieter Hegner (BMVBS), welche Rolle Fenster und Fassaden beim Wandel vom Passivhaus zum Plusenergiehaus einnehmen. Photo-Bio-Reaktoren an der Fassade zur Energiegewinnung und weitere visionäre Technologien für die Gebäudehülle stellt Dr. Jan Wurm (Arup) vor.
  • Der Themenblock 6 widmet sich der „Sicherheit“ von Fenstern und Haustüren. U. a. informiert Jens Pickelmann (ift) über die geänderten Anforderungen des mechanischen Einbruchschutzes und wie diese wirtschaftlich und normgerecht erfüllt werden können.
  • Im Themenblock 7 „Konstruktive Entwicklungen“ zeigt Dr.-Ing. Odette Moarcas (ift), wie die DIN 68800 „Holzschutz“ normgerecht umgesetzt wird und gibt überzeugende Argumente für die Diskussion mit Architekten und Bauherren. Qualitätsstrategien für Kunstoff-Fenster und die Umsetzung der neuen RAL-GZ 716 ist das Thema von Jörn P. Lass (ift). Michael Müller (ifo – Institut für Oberflächentechnik) zeigt, wie sich die DIN EN 1090 „Ausführung von Stahl- und Aluminiumtragwerken“ in der Praxis effizient und normgerecht umsetzen lässt.
  • Der Themenblock 8 „Neues aus dem Baurecht“ informiert über die für Fenster- und Fassadenhersteller relevanten Änderungen im Baurecht.

Darüber hinaus informieren ift-Experten in vier Workshops über praktische Themen aus Technik und Normung, beispielsweise

  • wie sich Energiekosten und Steuern sparen und Fördermöglichkeiten nutzen lassen, 
  • die Bauproduktenverordnung und die Einführung der neuen CE-Kennzeichnung leicht umsetzten lassen, 
  • Fenster auch in Wärmedämmverbundsystemen einfach und fachgerecht nach dem Stand der Technik montieren und abdichten lassen, 
  • die Möglichkeiten und Grenzen der Fensterlüftung darstellen lassen und wie ein Lüftungskonzept einfach und rechtssicher erstellt werden kann.

An beiden Tagen die ift-Experten zur Beantwortung individueller Fragen zur Verfügung.

Detaillierte Infos zur Veranstaltung sowie Online-Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter www.fenstertage.de.

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