Schon einige Wochen läuft das neue Fensterwerk von Aldra in Marl — am Freitag ist die hochmoderne Produktionslinie offiziell eröffnet worden. Jörg Holzgrefe: “Wir haben hier als erfolgreichster und am stärksten wachsender Hersteller eine der modernsten Anlagen in Europa installiert.“
Für den Beleg seiner Behauptung lieferte Holzgrefe in seiner Begrüßung gleich ein paar „harte Fakten“: Aldra habe – entgegen dem allgemeinen Trend – 2013 mit einem Wachstum von 8 % abgeschlossen. Und auch 2014 würde das Unternehmen mit 13 % Umsatzwachstum richtig durchstarten. Mittelfristig peile man einen Jahresumsatz von 60 Mio. Euro an.
Dazu habe man dieses neue Fensterwerk in Marl am nördlichen Rand des Ruhrgebiets eingerichtet – weiterhin versprach er den anwesenden Händlerkunden, dass man nach wie vor auch den Holzfensterbereich abdecken wolle und hier bald Fakten schaffen werde.
In Marl habe man noch nicht einmal binnen Jahresfrist dieses Projekt umgesetzt: Im April 2013 wurden die Anlagen für die Fertigung ausgeschrieben. Geliefert wurden diese von Stürtz bereits im November und im Dezember letzten Jahres konnte der Probebetrieb starten.
Hier werden nun auf 12.000 m² drei Systeme komplett bearbeitet: Das alte 70er, das bekannte 88+System und das neu ins Programm aufgenommene 76mm System von Kömmerling, dass man bei Alda den Markennamen „Volksfenster“ gegeben hat. Die Kapazität der Anlage wäre auf ca. 2000 Riegel/Schicht ausgelegt, so der technische Leiter in Marl, Stefan Limberg.
Zudem gibt es für Händlerkunden mit dem hier platzierten Marktplatz – den entsprechenden Standort in Essen hat man gleichzeitig geschlossen – die Möglichkeit, das Angebotsspektrum den eigenen Kunden zu offerieren. Auch Schulungen sollen an diesem Standort künftig durchgeführt werden, schließlich „ist die Montage mittlerweile das größte Problem“, so Jörg Holzgrefe und dieses Problem wolle man auch durch solche Schulungen in den Griff bekommen.
Aldra Geschäftsführer Hanjo Junkelmann macht in seiner Ansprache auf die digitalisierte Aldra-Welt aufmerksam: „Früher kam man ohne PC aus – heute kommen wir in der Fertigung ohne Papier aus.“ Und für den April versprach er, dass der Händlerkunde in der Online-Welt Bestellungen durchführen, Gestelle freischalten und Reklamationsvorgänge anlegen könne.
Aufmerksam machte dann noch Jan-Peter Albers auf das parallel stattfindende Vortragsprogramm: Überfüllt war dabei der Vortrag über Aldras neue Social Media Aktivitäten und Online-Unterstützungen für die Händlerkunden.
Mehr über die Eröffnung lesen Sie in einer der nächsten Ausgaben der GLASWELT.
Ein Vor-Ort-Bericht von Daniel Mund.