Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

75 Jahre Glas Henrich

Ende April gab es beim Jubiläumsevent zum 75. Jubiläum von Glas Henrich in Hofheim im Taunus in allen Ausstellungs- und Werkstattbereichen viele Attraktionen zu sehen und zu erleben.

„Die Resonanz war überwältigend“, so Glasermeister Matthias Henrich, Inhaber der Glas Henrich GmbH. Rund 1000 Besucher waren gekommen, um zu sehen, was das Unternehmen zu bieten habe. „Was mich darüber hinaus sehr gefreut hat, war das positive Image des Glaserberufs, das die Gäste bekommen haben. Als Ergebnis davon, lagen mir am folgenden Montag bereits drei Praktikantenbewerbungen vor.“

Das Angebot, selbst Spiegel zu sandstrahlen und zu verzieren und Glasteile zu verkleben, wurde gerne angenommen. „Das war der absolute Renner, hier haben ganze Familien selbst Hand angelegt, um zu sehen, wie man das macht. Rund um die Uhr betreuten unsere Lehrlinge die Arbeitstische und gaben Tipps. Insgesamt wurden 1200 Gläser verklebt. Die Gäste haben eine enorme Kreativität bewiesen und tolle Gegenstände, wie Bildhalter, Glaswürfel, Tischchen usw., zum Teil mit aufwändiger Sandstrahlung, geschaffen. Wir erhielten sogar Anfragen, ob man die Werkstatt für Kindergeburtstage buchen könnte.“
Insgesamt sei der Event ein großer Gewinn für den Betrieb gewesen. Neben dem guten Image, seien auch die vorangegangenen Gespräche mit den Lieferanten im Rahmen der intensiven Vorbereitungen fruchtbar gewesen. So hätte man über die Entwicklung neuer Geschäftsfelder diskutiert und die bessere Ausrichtung der Firma. Auch die Mitarbeiter seien an den Aufgaben gewachsen und der Teamgeist deutlich gestärkt worden.


Hilfe für Afrika

Aus eingegangenen Spenden und den Gewinnen durch Getränke- und Essensverkauf sowie einem großzügigen Zuschuss aus der Firmenkasse unterstützt der Glasverarbeiter ein Projekt für eine Solaranlage in Burkina Faso in Afrika. Glas Henrich gab den Anstoß, um dort mittels einer Photovoltaikanlage, Wasserpumpen zu betreiben und Unterrichtsräume einer Schule zu beleuchten. Dafür wurde bereits vor dem Jubiläum eine Förderzusage gegeben. Und die Resonanz auf das Projekt war sehr positiv: Am Festtag bedankten sich die Besucher für die Attraktionen und Glasklebearbeiten, die sie sich mitnehmen durften, in Form einer Spende, die dem Projekt zu gute kam. Ein großes Dankeschön gelte auch dem Hersteller und Lieferanten der Anlage, die sich sehr engagiert für den Ausbau der Photovoltaik in Afrika einsetzt.

Kollegen, die sich überlegten, ob Sie zu einem runden Jubiläum eine Festveranstaltung organisieren sollten, könne Matthias Henrich nur sagen, entweder man ziehe es groß auf, oder man lasse es besser sein. Aber halbherzig funktioniere auf keinen Fall. „Im Rückblick muss ich sagen, der Aufwand war enorm, aber er hat sich wirklich gelohnt.“ Daran habe vor allem die aufwändige Organisation im Vorfeld und die freiwillige Unterstützung der 25 Mitarbeiter gelegen sowie der freiwilligen Helfer. Und auch mit dem guten Wetter habe man auch Glück gehabt. Insgesamt hätte alles gut gepasst.