Die Architektur der neuen Großüberbauung „Henninger Turm“ in Frankfurt-Sachsenhausen wird u.a. von mehr als 90 verschiedenen Fenstertypen bestimmt, die in Bezug auf die Fassadengläser und Formate stark variieren. Lesen Sie, wie diese Vielfalt auch den Glasanbieter vor besondere Herausforderungen stellte.
Einst erbaut als Getreidesilo für die Henninger-Bräu AG, wurde der Turm mit seinem aufgesetzten Drehrestaurant schnell zum Wahrzeichen. 2013 wurde das Frankfurter Wahrzeichen abgerissen. An seiner Stelle entstand mit dem neuen Henninger Turm ein Komplex mit 150 Wohnungen.
Mit seiner Höhe von 140 m zählt er heute zu den höchsten Wohnhäusern Deutschlands. Bei der praktischen Umsetzung des Entwurfs galt es, den besonders hohen Anforderungen an Glasproduktion und Herstellung der insgesamt 5130 einzelnen Elemente sowie deren Montage am Gebäude gerecht zu werden.
Die einzelnen Elemente weisen viele verschiedene Formate und Glastypen auf und müssen alle gleichermaßen Anforderungen bezüglich Absturzsicherung, Sonnen-, Wärme- und Schallschutz erfüllen.
Die erfolgreiche Realisierung gelang schließlich durch die Zusammenarbeit von drei Standorten der Unternehmensgruppe Saint-Gobain Glassolutions mit dem Fassadenkonstrukteur Rupert App aus Leutkirch.
Um die Glasqualität der gebogenen Fenster für das „Fass“ zu definieren, begutachteten Architekten, Bauherrschaft, Fassadenplaner und Metallunternehmer gemeinsam 1 : 1-Referenzmuster beim Verarbeiter – dem SGG Objekt-Center am Standort Döring Berlin.
Brillante Glasoptik
Neben dem Henninger Turm werden bis 2019 mehrere fünfgeschossige Stadtvillen mit 110 Wohneinheiten auf dem Areal entstehen, entworfen von verschiedenen Architekten.