Am 13. April feierte die al bohn Gruppe mit einem großen Fest ihr 50-jähriges Bestehen. Im Jahr 1963 hatte der heute 77-Jährige Firmengründer Alfred Bohn den Grundstock für die Gruppe gelegt, die heute die drei Säulen albohn Fenster und Türen, Tebau Wintergärten — Vordächer und Sinsheimer Glas umfasst. Bei der Jubiläumsfeier wagte er einen Blick in die Zukunft.
Über 750 Gäste feierten gemeinsam mit Alfred Bohn und seinem Team das 50-jährige Firmen-Jubiläum. Heute beschäftigt die Gruppe 370 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 59 Mio. Euro.
In seiner Ansprache zeigte Firmengründer Alfred Bohn seine Planung bis 2020 auf sowie seine Vision bis 2063: „Unsere Strategieplanung bis 2020 sieht einen Umsatz von 100 Mio. Euro vor, bei einer Zahl von 500 Mitarbeitern. Meine Vision für 2063: 250 Mio. Umsatz und 1000 Beschäftigte. Diese Ziele werden wir durch unser Drei-Säulen-System aus den Säulen Kunststoff / Aluminium / Glas erreichen. Dieses Modell ist einmalig in unserer Branche. Durch dieses System entstehen Kosteneinsparungen durch kurze Wege, da sich alle drei operativen Gesellschaften am Standort in Sinsheim befinden.“ Als eines der weiteren Ziele werde für den Bereich Wintergarten und Kaltdach ein Premiumpartner-Programm aufgelegt.
Der Markt der Zukunft ist die Sanierung
Die Zukunft für die Branche sieht Alfred Bohn in der Sanierung. Er schätzt seinen Lieferanteil in diesen Bereich auf ca. 80 Prozent. Der Unternehmer hob hervor, wie wichtig das Prädikat „Made in Germany“ und der damit verbundene Qualitätsanspruch sei. Diesem fühle sich die Gruppe mit ihrem umfassenden Produktsortiment verpflichtet. Qualität sei die Basis für ein erfolgreiches Agieren am Markt. Er legt deshalb auch sehr viel Wert auf die Schulung der Mitarbeiter und die Einhaltung der RAL-Richtlinien.
VFF-Präsident Bernhard Helbing hob in seiner Laudatio den Weitblick des Unternehmers hervor: „Sie haben ein Gespür für neue Ideen. Das macht Sie stark.“ Und BF-Geschäftsführer Jochen Grönegras würdigte das Durchsetzungsvermögen von Alfred Bohn. Dieser hatte im Jahr 1979 mit einer Klage beim Bundesverfassungsgericht den Direktbezug von Glas erstritten, was davor nur über Zwischenhandel möglich war.
Gerüstet für die weitere Expansion
Für den weiteren Ausbau der Gruppe und räumliche Vergrößerungen am Standort sei die Gruppe gut gerüstet, entsprechende Flächen wurden schon erworben.
Bereits im letzten Jahr hatte die Sinsheimer Glas und Baubeschlaghandel GmbH 4,5 Mio. Euro investiert: 3,2 Mio. Euro in die ESG-Produktion und in die Glasveredlung (CNC und Schleiflinie), 1,3 Mio. Euro in eine Halle sowie in neues Fachpersonal. Weiter wurde auch unter anderem in einen Remaster von Hegla investiert. Dazu Sinsheimer Glas Geschäftsführer Thomas Borrelli: „Wir wollen uns in Sachen Glas neu aufstellen und noch aktiver im Bereich Innenausbau werden und auch Lösungen für komplette Projekte anbieten."
Die Gruppe
albohn Fenster und Türen
Tebau Wintergärten – Vordächer
Sinsheimer Glas