Am Samstag den 5. Juli feierte der internationale Türsystemhersteller Dorma am Stammsitz Ennepetal sein 100-jähriges Bestehen. Darüber hinaus waren an über 40 Standorten auf den verschiedenen Kontinenten Dorma-Mitarbeiter via Internet-Live-Stream zugeschaltet, um den von Ulrich Wickert moderierten Festakt zu verfolgen. Die Festrede hielt Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog und mit einem Grußwort der Landesregierung Nordrhein-Westfalen ehrte Wirtschaftsministerin Christa Thoben das Unternehmen. Und in ihrer Videobotschaft stellte Bundeskanzlerin Angela Merkel die starke Innovationskraft des Unternehmens heraus.
Bundeskanzlerin Angela Merkel verwies in ihrem Grußwort auf die Bedeutung des Markenschutzes durch konsequentes Vorgehen von Dorma gegen Produktfälschungen. „Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute, damit wir in 20, 30, 50 oder weiteren hundert Jahren sagen können: dieses Unternehmen hat Geschichte geschrieben,“ so die Bundeskanzlerin.
Dorma Geschäftsführer Dr. Michael Schädlich hatte zuvor einen kurzen Einblick in die Geschichte des Unternehmens gegeben: „Wie alle Unternehmen haben wir nach dem Zweiten Weltkrieg neu angefangen. Seit dem Jahre 1950 wachsen wir kontinuierlich, im Durchschnitt pro Jahr mit 13,5 Prozent im Umsatz und mit 7,2 Prozent in der Zahl der Mitarbeiter.“ Und: „Heute erwirtschaften etwa 7000 Mitarbeiter fast 900 Millionen Euro weltweit“. Als Erfolgsparameter nannte Dr. Schädlich vor allem die Qualität der Produkte, die hoch engagierten, gut ausgebildeten und gewissenhaften Mitarbeiter sowie den bereits vor 25 Jahren begonnenen Weg der Internationalisierung. Als wichtige strategische Voraussetzung der erfolgreichen Entwicklung hob er das langfristige Denken des Familienunternehmens hervor. „Der Eigentümer habe im Vertrauen auf das seit mehreren Generationen übliche Fremdmanagement der Firma die frei werdenden Erträge zum größten Teil wieder in die Zukunft des Unternehmens investiert. „Die Mitarbeiter wissen, wofür sie arbeiten. Ich bin überzeugt, dass die genannten Grundwerte der Garant dafür sind, dass eine Firma gesund, kräftig und dennoch dynamisch wachsen kann, “ erklärte Dr. Schädlich.
Firmen Inhaber Karl-Rudolf Mankel erinnerte an die soziale und gesellschaftliche Verpflichtung seines Unternehmens. Als besonderes Zeichen der Kontinuität des Generationen übergreifenden Engagements der Unternehmerfamilie Mankel gab der heutige Inhaber die Gründung der gemeinsam mit seinen Töchtern Christine (25) und Stephanie (22) errichteten „Rudolf Mankel Stiftung“ bekannt. Ziel der nach dem Unternehmensgründer benannten Stiftung ist die nachhaltige Förderung hilfsbedürftiger und unverschuldet in Not geratener Menschen. Nach der erfolgreichen wirtschaftlichen Zukunftssicherung des Stammsitzes Ennepetal ist dies auch im sozialen Bereich ein deutliches Bekenntnis unternehmerischer Verantwortung in der Region.